Die Arbeiten aus der Serie shortcuts sind
Schnappschüsse in der Bildhauerei, d. h. die Arbeiten entstehen relativ
schnell. Als Arbeitsmittel verwende ich ausschließlich eine Flex, womit
ich Schnitt an Schnitt setze. Durch das Drehen und Wenden des Objektes
verhalten sich die Schnitte entweder konvex oder konkav zueinander.
Treffen diese aufeinander entsteht Transparenz. Durch das enge
aneinander setzen der Schnitte entsteht ein teils stufige, getreppte
Oberfläche die mit tieferen Schnitten durchzogen ist, wie Furchen in
Felsen oder Falten auf der Haut. Die durch das Aufeinandertreffen der
tiefen Schnitte entstehende Transparenz beleuchtet die archaische
Oberfläche auch von der anderen Seite. Läßt aber auch Freiraum für
Durchblicke. Diese transparenten Stellen entwickelten sich immer mehr
zur Zielsetzung. Wobei es für mich wichtig ist, filigrane Durchbrüche
zu schaffen, keine großen Löcher. Die Arbeiten aus der Serie shortcuts
weisen alle dieselbe Oberflächenbearbeitung auf, gehen aber getrennte
Wege. Anders als bei den neueren Arbeiten genügen die Skulpturen aus
den Jahren 2001/02 sich selbst. Es sind Steinskulpturen die sich sowohl
über die Form, die Transparenz sowie ihre archaische Oberfläche und
dem Spiel mit dem Licht definieren. |