Packages sind wie der Name schon sagt
Gebrauchs-, Produkt-, Präsentationsverpackungen. Ihr Ursprung
ist der Schutz oder die einfache, schöne Verkaufsaufmachung der
Produkte/Waren. Nach dem Abverkauf, bzw. nach dem Transport der
Waren werden sie zu Müll. Durch das Trennen der Verpackung von
der Ware verlieren sie ihre Funktion, d.h. die Verpackung hat
ihren eigentlichen Zweck erfüllt. Ich sehe meine Aufgabe darin,
die Form festzuhalten in dem ich die Verpackungen abgieße.
Wobei ich dabei die Möglichkeit habe, die Positiv- oder
Negativform abzugießen. Das bedeutet, daß ich den
Originalzustand zeigen kann oder die entsprechende Negativform.
Was zunächst als Einschränkung der Ausdrucksmöglichkeit
erscheint, ist auch gleichzeitig die einzige kreative Handlung.
Präsentiert man den entstanden Abguß, handelt es sich auf den
ersten Blick um eine mysteriöse Form, die je nach
Verpackungsmaterial (Styropor, Pappmaché, Kunststoff) eine
entsprechende Oberflächenbeschaffenheit hat. Man sieht der Form
an, daß sie nicht zufällig oder willkürlich entstanden ist,
aber man erkennt keine Funktion. Man sieht nur eine Form die
geheimnisvoll ihren Ursprung verhüllt. So wie sie früher das
Produkt verhüllt/geschützt hat. Manche Verpackungen (Abgüsse)
repräsentieren auch so etwas wie die Aura des Produktes. Der
Betrachter glaubt etwas Bekanntes zu sehen in einer
verschleierten Form, aber er kann oft nicht definieren was er zu
erkennen glaubt. Wenn dem Betrachter die ehemalige Funktion
verborgen bleibt, fängt er an die packages als eigenständige
Form zu betrachten und zu verstehen. Man ist immer geneigt eine
Funktion in die Form hinein zu interpretieren. z.B. Architektur,
Siedlungen, Dachlandschaften, Friese ... |